Atmung

Atemübungen

 
Die Atmung hat eine zentrale Bedeutung für die allgemeine Gesunderhaltung eines Menschen. Üblicherweise wird nur noch relativ oberflächliche Brustatmung betrieben und die Bauchatmung weitgehend vernachlässigt. In den alten Schriften und in vielen Aussagen hoch entwickelter Yogis wird allerdings immer auf die Wichtigkeit einer bewussten und kontrollierten (Bauch-) Atmung hingewiesen. Durch das Studium verschiedenster Schriften und den Erfahrungswerten vieler Jahre des Übens hat sich für mich folgende Kernaussage heraus kristallisiert:
 
Die meisten Menschen atmen nur noch lebenserhaltend,
aber nicht gesund erhaltend! (R. Kersten)
 
Im Folgenden sollen nun einfache und doch sehr effektive Atemübungen beschrieben werden, die bei regelmäßigem Üben enorme gesundheitsfördernde Wirkung erzielen können. Bei allen Übungen sollte vorab auf eine gute „Hardware“ geachtet werden, d.h. die Rahmenbedingungen sollten das Prädikat „Ich fühle mich (sehr) wohl“ verdienen. Suche eine möglichst angenehme Sitzposition, stelle die Füße vollflächig auf den Boden, richte deine Wirbelsäule auf, als wenn dich ein Faden nach oben zur Decke zieht, befreie dich von allen störenden Einflüssen (Ringe, Uhren, Ketten, Piercing, Gürtel, Schuhe, Handy, …), richte deine Aufmerksamkeit nach innen und lasse störende Gedanken wie Wolken vorbei ziehen. Eine liegende Position ist eher nicht zu empfehlen, da zum einen die Erdung fehlt und zum anderen die Gefahr des Einschlafens besteht. Die Übungsdauer sollte mindestens 10 Minuten betragen, aber natürlich auch gern länger.
 
2er Atmung:
  • Atme bewusst in den Bauch
  • Ein permanenter Wechsel von Ein- und Ausatmung
  • Kein Luft anhalten am Wechselpunkt von der Ein- zur Ausatmung
  • Beide Phasen in etwa gleich lang
  • Versuche im Laufe der Zeit beide Phasen länger werden zu lassen (aus 3/3 wird 4/4, 5/5, …, 20/20, …)
  • Konzentriere dich nur auf die Atmung
 
3er Atmung: (siehe dazu auch das Video unter Video, Energiearbeit, 3er Atmung)
  • Wie 2er Atmung jedoch mit anhalten der Luft entweder am Ende der Einatmung oder am Ende der Ausatmung
  • Alle drei Phasen gleich lang
  • Auch hier versuchen die Phasen länger werden zu lassen (3/3/3, 4/4/4, ..., 15/15/15, ...)
 
Übe täglich
Sei konzentriert
Fühle dich wohl
Nehme die Veränderungen wahr
 
 
 
Mit fortschreitenden Üben
sollte der ausströmende Atem nicht mehr spürbar sein.
Paramahansa Hariharananda

 

 

 

 

 

 

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