Eigenverantwortung

Die Gesundheit eines jeden Menschen ist das Resultat all seiner Handlungen und Gedanken (z.B. wer sich zuwenig bewegt und zuviel ißt, wird Übergewicht, Stoffwechsel- und  meist auch Gelenkprobleme bekommen).

Sie ist ein dynamisches Gleichgewicht, das wir uns jeden Tag neu erarbeiten dürfen. Somit haben wir jeden Tag die Möglichkeit, sie ein Stück weit zu verbessern oder aber auch zu verschlechtern. 

Deshalb ist der beste Therapeut, den man finden kann, man selbst. Wir entscheiden täglich, was wir tun oder lassen und welchem Streß wir uns aussetzen. Folglich kann die Verantwortung für die eigene Gesundheit auch nicht an einen anderen Menschen (Partner, Arzt, Therapeut etc.) übertragen werden.

 

Das Gleichnis von den zwei Vögeln

Es lebten einmal zwei wunderschöne Vögel auf demselben Baum, der eine auf einem Ast in der Nähe der Krone, der andere auf einem niedrigeren Ast. Der Vogel auf dem niedrigeren Ast war damit beschäftigt, immer wieder von den Früchten zu kosten, während der andere an der Spitze des Baumes, die Früchte nicht beachtend, ruhig und majestätisch in seine eigene Herrlichkeit versunken war. Als der Vogel auf dem unteren Ast plötzlich eine bittere Frucht erwischte, sprang er auf einen höheren Ast und bemerkte dabei die Losgelöstheit des anderen, der sich weder um die süßen noch um die bitteren Früchte kümmerte. Er war in sich selbst zufrieden und suchte nichts anderes.

Der geschäftige Vogel versuchte, sich dem anderen zu nähern. Sobald er jedoch einen Ast höher gehüpft war, begann er aus Gewohnheit wieder von den Früchten dieses Astes zu naschen. Wieder erwischte er eine bittere Frucht, blickte auf und nahm den inneren Frieden des anderen wahr. Abermals hüpfte er einen Ast höher und begann wieder aus der Macht der Gewohnheit, die Früchte dieses Astes zu kosten. Auf diese Weise gelangte er höher und höher, bis er dem oberen Vogel ganz nahe gekommen war.

Das Licht aus dessen Gefieder spiegelte sich in seinem Gefieder und begann sich darin aufzulösen. Nachdem er nun endlich den Ast erreicht hatte, auf dem der obere Vogel die ganze Zeit gesessen hatte, verwandelte er seine ganze Sichtweise.

Ihm wurde klar, dass er die ganze Zeit über selbst dieser Vogel gewesen war. Das Gefühl der Dualität war entstanden, weil er sein wahres Selbst zugunsten der Früchte des Baumes verlassen hatte. Sein vorheriges Selbst war nur ein verzerrtes Spiegelbild seines wahren Selbst.

(Upanischaden)

 


 

   

 

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